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Philosophie

Test

In einer funktionierenden Sozialgemeinschaft herrscht Leben ohne Gefangenschaft. Der Rudelführer geniesst Respekt, bietet Sicherheit, schenkt Freiheit und wird von allen Familienmitgliedern gleichermassen akzeptiert. Er tut alles dafür, damit es den einzelnen Familienmitgliedern an nichts mangelt. Hunde sind in vielerlei Hinsicht mit Kindern vergleichbar. Der grosse Unterschied besteht jedoch darin, dass Kinder mit zunehmendem Alter selbständig und erwachsen werden, was beim Hund nie der Fall sein wird. Er wird ein Leben lang vom Halter abhängig bleiben.

Da Mensch und Tier nicht die gleiche Sprache sprechen, entstehen häufig Missverständnisse, die beidseitig für Frustration sorgen. Diese Frustrationen beziehungsweise Probleme in der Hundeerziehung entstehen grundsätzlich durch den mangelnden Grundrespekt gegenüber dem Halter und/oder unklarer Kommunikation durch das Familienoberhaupt.  

Der Jagdtrieb steckt in der Natur des Hundes. Entscheidet sich mein Hund selbständig für die Jagd, ist es kein Fehlverhalten seinerseits, sondern Ignoranz und fehlender Grundrespekt gegenüber mir. Er blendet aus, dass ich ihm die Jagd auf Nachbars Katze nicht erlaube (vorausgesetzt, mein Hund weiss und versteht das).

Ein Beispiel für unklare Kommunikation ist das Verwenden von verschiedenen Wortlauten, Emotionen und ganzen Sätzen für das Rückrufkommando. Als Halter sind wir überzeugt, dass unser Vierbeiner dies versteht und umsetzt, was wir von ihm Verlangen. Hunde werden unsere Sprache nie erlernen können. Aber wir können lernen, mit ihrer Sprache umzugehen.

 

 

 

 

 

 

 

Hunde stammen von Wölfen ab und sind von uns Menschen domestiziert worden. Herrscht in einem Wolfsrudel eine Diktatur? Nein! Jungtiere werden gefördert und gefordert, es wird gespielt und der Familienzusammenhalt stimmt. Das Alpha-Paar (Eltern) ermöglicht das Überleben des Rudels. Freiwillig orientieren sich alle Rudel- bzw. Familienmitglieder am Familienoberhaupt und verlassen sich zu 100% auf ihren Anführer. So finden sie Schutz, Sicherheit und Geborgenheit im Rudel. Ein Fehlentscheid des Oberhauptes könnte das ganze Rudel in Gefahr bringen; beispielsweise während der Jagd.

 

Der Anstand des Hundes gegenüber Menschen, Artgenossen und Umwelt hat NICHTS mit dem Erlernen eines Kommandos zu tun. Ein Kommando oder Trick auszuführen ist Arbeit (was natürlich gerne beigebracht werden darf). Anstand jedoch erfolgt aus Respekt und Akzeptanz. Dadurch beginnt der Hund zu fragen/bitten statt zu fordern oder gar seinen Halter zu ignorieren.

 

 

Der Grundrespekt wird in Ruhe, Besinnung, Klarheit und durch selbstbewusste Zielorientierung des Familienoberhauptes vermittelt. Und dies ohne Wut oder Hektik und niemals durch Schmerz (weder physisch noch psychisch)!

 

In meiner Hundeerziehung wird auf den individuellen Charakter deines Hundes eingegangen.

Aus einem eher argwöhnischen und unsicheren Hund möchte ich nicht auf Biegen und Brechen einen überschwänglich kontaktfreudigen Hund machen. Ebenso soll aus einem aufgeschossenen Hund kein skeptischer Hund werden. Er wird in seinem Grundwesen akzeptiert und gefördert.

Aber Anstand wird von beiden Charakteren verlangt. Eine Regel soll respektiert und akzeptiert werden.

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